Vallendar. Am vergangenen Montag trafen sich in der Vallendarer Stadthalle die Mayen-Koblenzer Jusos mit Mitgliedern der KreisschülerInnenvertretung um sich gemeinsam über die Probleme und Sorgen von Schüler*innen im Kreis auszutauschen. An vorderster Stelle standen vor allem zwei Themen, welche schon lange bekannt, aber leider immer noch top aktuell sind: Der schlechte Zustand von Sanitäranlagen an den kreiseigenen Schulen und die immer noch unzureichende Zuverlässigkeit des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).

An vielen weiterführenden Schulen im Kreis fallen besonders die Sanitäranlagen immer wieder dem Vandalismus zum Opfer. Dabei fällt auf, dass die Menge der Fälle mit der Zeit immer weiter gestiegen ist. Die Toiletten hinterlässt dass oft in einem desolaten Zustand. Doch nicht nur hier mangelt es: Die gesamte schulische Infrastruktur befindet sich in einem mehr als denkwürdigen Zustand. Der Kreis investiert derweil mit seinem Haushalt für das laufende Jahr 2024 erneut 700.000 Euro weniger in seine Schulen. Ein Ende des Investitionsstaus scheint nicht in Sicht. „Die Frage kommt auf, ob der Kreis wirklich die richtigen Prioritäten setzt, wenn er seinen Nachwuchs in baufälligen Schulen vergammeln lässt.“, so Jonas Reif, der Vorsitzende der KreisschülerInnenvertretung Mayen-Koblenz.

Ein weiteres Thema, welches beide Seiten des Tisches in der Stadthalle Vallendar stark beschäftigte, ist der ÖPNV im Kreis. Positiv bewertet wird vor allem der Ausbau des Liniennetzes und die engere Taktung der einzelnen Linien. Damit hört es aber leider schon auf. Noch immer fallen Busse immer wieder völlig ohne Ankündigung in den dafür extra angepriesenen Apps aus, oder fahren nicht die Haltestellen an, die laut Linienplan vorgesehen sind. Die Schüler*innen im Kreis stellt dieser Zustand seit mittlerweile mehr als 2 Jahren vor eine unmögliche Situation.

„Will man pünktlich in der Schule sein, muss man sich wirklich dreimal überlegen, ob man auf den Bus vertraut. Die auf dem Fahrplan angegeben Haltestellen und Zeiten wirken oft mehr wie eine Empfehlung als eine verlässliche Angabe.“, fasst es Josefine Balkenhol, Mitglied des Vorstands der KreisschülerInnenvertretung Mayen-Koblenz, treffend zusammen.

Auch hier besteht Unverständnis und Enttäuschung gegenüber der Kreisspitze. „Der unhaltbare Zustand unseres ÖPNVs, den der Landrat und sein erster Beigeordneter gemeinsam mit den Jamaika-Fraktionen im Kreistag seit mehr als zwei Jahren gekonnt ignorieren, trägt nun seine Früchte. Die Bürger*innen im Kreis verlieren das Vertrauen in unser Angebot und setzen als zuverlässigen Ersatz lieber auf ihr eigenes Auto.“, so Elias Wilbert, Vorsitzender der Jusos Mayen-Koblenz und Juso-Spitzenkandidat für den Kreistag hierzu.

Eine Trendwende ist derweil nicht in Sicht. Sowohl die Mehrheitskoalition bestehend aus CDU, Grünen und FDP im Kreistag, als auch deren Landratskandidat, Pascal Badziong, reden die Probleme weiter klein. Im kürzlich vorgestellten 5-Punkte-Programm des Kreisbeigeordneten fehlen sie komplett. „Das Badziong den teils desolaten Zustand der schulischen Infrastruktur und die schlechten Leistungen unseres ÖPNVs nicht zumindest einmal als erkanntes Problem in seinem Programm aufgreift, ist besorgniserregend. Wenn man selbst als erster Kreisbeigeordneter so eklatante Missstände nicht erkennt, ist man nicht kompetent genug für den Job. Und erst recht nicht für den des Landrats.“, so Wilbert weiter.

Die Mitglieder der KreisschülerInnenvertretung und die Jusos Mayen-Koblenz bleiben weiter im Kontakt und machen sich gemeinsam stark für die Schüler*innen im Kreis.

Pressemitteilung der Jusos Mayen-Koblenz

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