Der Klimawandel ist die vermutliche größte Herausforderung unserer Zeit. Bereits heute merken wir schon an vielen Stellen, die negativen Auswirkungen und Folgen unseres Lebensstils. Egal, ob am großen Artensterben, den durch steigende Temperaturen stetig trockeneren Sommern oder immer häufiger auftretenden graviereden Unwetterkatastrophen wie beispielsweise dem Ahr-Hochwasser im Jahr 2021.

Uns ist klar: Damit auch die nächsten Generationen einen lebenswerten und gesunden Planeten bewohnen können, müssen wir jetzt etwas tun!

Auch unser Kreis kann und muss nun wichtige Maßnahmen ergreifen, um unser lokales Klima zu schützen und unsere Auswirkungen auf den globalen Klimawandel zu verringern. Leider ist hier in den letzten Jahren jedoch viel zu wenig passiert!

Wichtige Potenziale, um unsere CO2-Emissionen Schritt für Schritt zu senken, bleiben bis heute noch viel zu oft ungenutzt. So sind beispielsweise immer noch viel zu wenige Dächer öffentlicher Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet. Eine Maßnahme, die der Kreis nicht nur relativ einfach, sondern auch zeitnah umsetzen könnte. Stattdessen, werden durch die CDU-geführte Kreisverwaltung Projekte wie das E-Bürgerauto als wichtige Klimaschutz-Projekte vermarktet, auch wenn sie faktisch kaum eine Auswirkung auf die Emissionslast des Kreises haben.

Die Jamaika-Koalition im Kreistag hat offenbar bis heute immer noch nicht verstanden, warum wir jetzt Handeln müssen und verschläft plan- und ziellos unseren Anschluss an eine gute und lebenswerte Zukunft! Dabei müssten die Fraktionen von CDU, FDP und den Grünen doch gar nicht all zu weit schauen, um zu sehen, wie kommunaler Klimaschutz richtig funktioniert:

Mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis haben wir in direkter Nachbarschaft einen Landkreis, der seit 2018 bereits zu den sogenannten „Null-Emissions-Landkreisen“ zählt. Von Anfangs knapp 700.000 Tonnen in den Bereichen Wärme, Energie und Abfall, kommt man hier nun durch den Einsatz erneuerbarer Energien und anderer innovativer, umweltfreundlicher Technologien auf 0 Tonnen CO2-Emissionen.

Für uns ist klar: Der Rhein-Hunsrück-Kreis muss in den nächsten, entscheidenden Jahren als klares Vorbild und Zielvorgabe für die Entwicklung des kommunalen Klimaschutzes in unserem Landkreis dienen! Um diesen Prozess nun schnellstmöglich und effektiv anzugehen, sind für uns zwei Punkte ganz besonders wichtig:

Ausbau des kreiseigenen Klimaschutzmanagement

Wie schon gesagt: Es ist einiges zu tun. Und um unseren Landkreis in die Lage zu versetzen, diese Baustellen auch richtig angehen zu können, braucht es vor allem eins: Ein gut funktionierendes Klimaschutzmanagement innerhalb der Kreisverwaltung.

Doch was bedeutet das eigentlich im Konkreten?

Für uns beschränkt sich ein gutes Klimaschutzmanagement nicht nur auf die Koordinierung verwaltungseigener Klimaschutzprojekte, sondern muss als beratende und informierende Stelle proaktiver Teil des Bürgerservice sein.

Egal ob durch Infoveranstaltungen, Beratungstermine oder eigene Förderprogramme. Die Möglichkeiten unserer Kreisverwaltung, die Entwicklung der CO2-Emissionslast in unserem Kreis zu beeinflussen, sind sehr vielfältig. Um dieses Potenzial jedoch voll auszunutzen, braucht es in Zukunft noch mehr fachkundiges Personal und finanzielle Mittel.

Zukunftsperspektive: Energiegenossenschaft

Unsere Vision ist eine Zukunft, in der der Kreis, seine Kommunen und wir als Bürger*innen Hand in Hand arbeiten, um unseren Stromverbrauch nachhaltig und umweltfreundlich zu decken. 

Klingt erstmal nach einer Zukunfts-Utopie, richtig? Ist aber heute schon in Teilen unseres Landes Realität!

In immer mehr Kommunen schließen sich Bürger*innen, Unternehmen und Verwaltung in Energiegenossenschaften zusammen. Das Ziel: Die gemeinsame Erzeugung von nachhaltigem Strom durch den Einsatz eigener Ressourcen.

So bringen Unternehmen beispielsweise das nötige Geld für die Anschaffung von Solaranlagen oder Windrädern auf, während einzelne Bürger*innen oder die kommunale Verwaltung die nötigen Flächen für diese Anlagen zur Verfügung stellen. Der hier gewonnene, klimaneutrale Strom, wird dann in den meisten Fällen direkt in das Gesamtnetz eingespeist und die Vergütung unter den Mitgliedern der Genossenschaft gerecht aufgeteilt.

Somit wird dann das eigene Kostenaufkommen durch die Beteiligung an dem Projekt Stück für Stück refinanziert! 

Wir sind davon überzeugt: Um in der Zukunft als Landkreis mit der technologischen und gesellschaftlichen Entwicklung schritt halten zu können, müssen wir die Stärken unserer Gemeinschaft auch hier nutzen!

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