May­en. Die Jusos May­en-Koblenz haben Anfang Dezem­ber das Maye­ner Jugend­haus besucht. Die Par­tei­ju­gend der SPD hat­te die­sen Vor-Ort-Ter­min ange­regt, um sich über die Arbeit im Jugend­haus zu infor­mie­ren und Schwie­rig­kei­ten zu erken­nen. Neben der Vor­sit­zen­den der Jusos im Kreis May­en-Koblenz, Sven­ja Bud­de, und dem Orts­vor­sit­zen­den Phil­lip Schmitz war auch der Ober­bür­ger­meis­ter­kan­di­dat der SPD für die kom­men­de Wahl im April, Dirk Meid, mit vor Ort. Im Jugend­haus konn­ten sich die Jusos von dem brei­ten Ange­bot der Ein­rich­tung über­zeu­gen las­sen. Björn Ziel­ke, der ein­zi­ge Voll­zeit-Ange­stell­te in die­ser wich­ti­gen Ein­rich­tung, erzähl­te von Betreu­ung, Spiel­an­ge­bo­ten, Gemein­schafts­ak­tio­nen, einem Musik-Pro­be­raum oder auch einem Kraft­raum. Vie­le Plä­ne, sowohl infra­struk­tu­rell, mate­ri­ell, per­so­nell als auch sozi­al konn­ten zwar schon umge­setzt wer­den, aller­dings ist das Jugend­haus immer noch mas­siv unterbesetzt. 

Bei nur einer Voll­zeit­stel­le und einer hal­ben Teil­zeit­stel­le, beklei­det von Sarah Son­der­mann, wird die wich­ti­ge Jugend- und vor allem Jugend­so­zi­al­ar­beit auch von Prak­ti­kan­ten und Jugend­li­chen, die ein Frei­wil­li­ges Sozia­les Jahr absol­vie­ren, getra­gen. Zwar merk­ten auch die Jusos posi­tiv an, dass sich das Jugend­haus als eines von weni­gen im Land nicht vor dem Stadt­rat für sei­ne Exis­tenz recht­fer­ti­gen muss – den­noch muss per­so­nell und finan­zi­ell drin­gend Abhil­fe geschaf­fen wer­den. Eine ehe­ma­li­ge Jung­so­zia­lis­tin, die sozia­le Arbeit stu­diert und im Jahr 2018 ein Pra­xis­se­mes­ter im Jugend­haus absol­vier­te, merk­te dazu an: „Zwei Voll­zeit­stel­len sind das abso­lu­te Mini­mum, dar­un­ter geht eigent­lich gar nichts. Wenn Björn aus­fällt, wäre eine so wich­ti­ge Ein­rich­tung prak­tisch füh­rungs­los.“ Phil­lip Schmitz beton­te: „Gera­de weil die Arbeit den bestehen­den Ange­stell­ten so viel Spaß macht, ist das doch ein Zei­chen für die Stadt, mehr inves­tie­ren zu müs­sen. Auch ein Außen­ste­hen­der merkt schnell, wie viel Herz­blut in die­se Ein­rich­tung fließt. Da 2019 das letz­te Jahr der städ­ti­schen För­de­rung von 20.000 Euro ist, plä­die­ren wir Jusos ganz klar für eine Fort­set­zung. Die Ange­bo­te im Jugend­haus wer­den gut ange­nom­men und die Arbeit ist wich­tig. Eine so ein­fa­che und wich­ti­ge Mög­lich­keit, Jugend­li­che in der Ver­bands­ge­mein­de zu errei­chen, muss drin­gend erhal­ten und mehr geför­dert werden!“