Jusos May­en-Koblenz zu Gast in der Hauptstadt

Berlin/​Kreis. Auf Ein­la­dung der schei­den­den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Andrea Nah­les durf­ten zwei Jusos aus dem Kreis May­en-Koblenz sich mit einer ins­ge­samt 50-köp­fi­gen Grup­pe auf den Weg nach Ber­lin machen. Im Lau­fe des vier­tä­gi­gen Auf­ent­halts wur­den vor allem die The­men des Kal­ten Krie­ges sowie des Holo­causts näher beleuchtet.

So erfuh­ren die bei­den in der Dau­er­aus­stel­lung „All­tag in der DDR wie das Sys­tem der DDR-Regie­rung das täg­li­che Leben der Ein­woh­ner beein­fluss­te: Ob Bespit­ze­lung unter Kol­le­gen, die sys­te­ma­ti­sche (Um-) Erzie­hung jedes Ein­zel­nen, oder per­ma­nen­te Wert­schät­zung für ver­schie­dens­te Leis­tun­gen – der poli­tisch-ideo­lo­gi­sche Anspruch des Sozia­lis­mus wirk­te bis in das Pri­vat­le­ben hin­ein. Der Gemein­schafts­ge­dan­ke soll­te über Allem stehen. 

SED-Wahl­slo­gan

Wei­ter bei der Gedenk­stät­te „Stil­le Hel­den“ wur­den Ein­zel­schick­sa­le Eini­ger aus der Kriegs­zeit vor­ge­stellt, die sich schüt­zend für ihre jüdi­schen Mit­men­schen ein­setz­ten. Unser Tipp für die Ber­lin­rei­se: ein geführ­ter Rund­gang! Sie führt einem Besu­cher schnell die dama­li­gen Situa­tio­nen vor Augen und lässt einen begrei­fen, wie aus­sichts­los die poli­ti­sche und gesell­schaft­li­che Situa­ti­on für die Ber­li­ner Juden zu der Zeit war. Neben dem wohl bekann­tes­ten „Hel­den“ Oskar Schind­ler lernt man dort unter ande­rem auch Cio­ma Schön­haus ken­nen, der Päs­se für Juden fälsch­te und ihnen so ein Schein­le­ben inner­halb der Stadt ermög­lich­te. Vie­le der „Hel­den“ wur­den lei­der vor Ende des Krie­ges ertappt und ermor­det. Für ihren Ein­satz wur­den sie post­hum vom Staat Isra­el als „Gerech­te unter den Völ­kern“ gewürdigt.

Ein wei­te­res High­light war eine aus­gie­bi­ge Füh­rung durch das Bun­des­kanz­ler­amt. Die Grup­pe durf­te sich das Inne­re des Gebäu­des anschau­en und staun­te nicht schlecht über das durch­dach­te Kunst­kon­zept. Bei­spiel­haft zu nen­nen sind hier­bei vier in spe­zi­el­len Grün‑, Blau‑, Gelb- und Rot­tö­nen gestri­che­ne Wän­de, die laut grie­chi­scher Mytho­lo­gie für die Attri­bu­te eines guten Poli­ti­kers stehen. 

Viel­leicht fragt ihr euch, was ande­re Staats­chefs bei ihren ers­ten Besu­chen in Ber­lin Ange­la Mer­kel über­reicht haben? Wla­di­mir Putin schenk­te ihr einen Bern­stein-Bär an einem Honig­fass, Oba­ma eine Kopie vom Spick­zet­tel JFK’s auf dem „Ick bin ein Ber­li­ner“ stand. Und Donald Trump? Er signier­te einen Tif­fa­nys Bil­der­rah­men mit einem Foto eines his­to­ri­schen Tref­fens von Staats­prä­si­den­ten der ehe­ma­li­gen Zonen.

Das „Fes­ti­val of Lights“ run­de­te die Tour schließ­lich ab: Unter dem Mot­to „Deutsch­land ist eins: Vie­les“ wur­de an vie­len Gebäu­den Ber­lins durch Laser­pro­jek­tio­nen an das 30-jäh­ri­ge Jubi­lä­um des Mau­er­falls erinnert.

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