Autorin: Julia Brod
Hey zusammen! Diesen Monat gibt es den ersten Post von mir. So ähnlich wie bei Elias habe ich auch erst ein wenig überlegen müssen, worüber ich schreiben möchte, doch nach der Waldbegehung auf dem Sommercamp der Jusos Rheinland-Pfalz wusste ich gleich, worum es diesmal gehen wird:
Waldsterben: There Is No Planet B!
Um gleich mit einem Satz des Leiters des Workshops Friedbert Ritter vom Landesforstamt einzusteigen, der mich sehr zum Nachdenken gebracht hat: “Meine Generation hat hier einiges verbockt, aber ihr könnt es noch retten, wenn ihr drastisch etwas ändert.”
Die Lage ist prekär. Sehr sogar. Wir alle wissen: Das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen wird verdammt hart, falls wir es denn überhaupt einhalten können. Doch hierbei handelt es sich natürlich nur um die globale Erderwärmung. In Rheinland-Pfalz liegen wir schon jetzt bei einer Erwärmung vom 1,6 Grad seit dem vorindustriellen Zeitalter.
Da muss man schon einmal schlucken, oder?
Es wird schon viel getan, um das Waldsterben zu bekämpfen.
Zum Beispiel wird versucht wieder eine größere Baumartenvielfalt herzustellen und weg von den reinen Fichtenwäldern zu kommen. Sie waren der Auslöser für den extremen Borkenkäferbefall, wodurch Kahlschläge notwendig geworden sind, die größer als ein halber Hektar sind – eigentlich in Rheinland-Pfalz schon längst nicht mehr die Regel.
Nun wird auf Mischwälder aus heimischen, dürreresistenten Baumarten gesetzt, wie zum Beispiel die Eiche und die Buche, die in sogenannten “Klumpen” von 20 bis 40 Setzlingen gepflanzt werden, damit sich die Anpassungszeit des Waldes verkürzt. Der Wald dient also nicht nur als Erholungsraum, sondern hat dazu auch noch einen großen Einfluss auf das Klima, denn er kompensiert allein in Rheinland-Pfalz ein Viertel des CO2-Ausstoßes. Es ist also unabdingbar, dass wir den Wald schützen müssen.
Und immer noch genügt all das nicht, aber ich erinnere euch an das Zitat. Wir können es noch schaffen, also lasst es uns gemeinsam angehen, denn:
There Is No Planet B!
PS: Bei Interesse gibt es noch weitere Informationen auf der Website Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Pressemitteilung der Jusos Mayen