Jusos Mayen besuchen die Stehbach-Galerie im Alten Arresthaus
Mayen. Am vergangenen Freitag haben die Jusos Mayen das Alte Arresthaus besucht. Unter der Leitung von Richard Frensch mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer wird dort jeden Freitag-Nachmittag von 15.00 bis 17.00 Uhr Kunstunterricht für alle angeboten, die Lust am Malen haben, auch wenn manchmal ihre finanziellen Mittel dafür fehlen. Die gesamte Arbeit wird ehrenamtlich geschultert. Im Gespräch mit den Jusos hatte Frensch auch durch das Atelier geführt. In dem von der Stadt Mayen angemieteten Gebäude können in der Stehbach-Galerie zudem Künstler aus nah und fern ihrer selbst geschaffenen Werke wie Gemälde, Fotografien, Skulpturen und zum Teil auch Schmuck in monatlich wechselnden Ausstellungen präsentieren. Die Vernissagen, meist mit musikalischer Untermalung, sind stets eine bereichernde Zusammenkunft von Kunstinteressierten und Künstlern. „Seit 2003 sind wir in Mayen im Alten Arresthaus im Bereich der bildenden Kunst auf verschiedenen Ebenen aktiv. 2009 fing es dann mit der Jugendkunstschule an. 2016 gingen wir dazu über, durch ein offenes Malen und Zeichnen einen Anlaufpunkt für die Integration unserer neuen Mitbürger in Mayen zu schaffen“ so Frensch. „Mit Unterstützung ortsansässiger Unternehmer bieten wir nun regelmäßig Kurse für Kinder an.“ Dabei sind nicht nur geflüchtete Menschen im Fokus, die sich fleißig am Unterricht beteiligen, sondern auch Kinder von Familien, deren Mittel knapp sind.
Die Jusos Mayen zeigten sich im Gespräch vor allem vom ehrenamtlichen Engagement aller tragenden Kräfte im Arresthaus begeistert. „Mittel, Aufwand, Zeit – dass alles unentgeltlich zu machen verdient Anerkennung und Dankbarkeit“, fasst Juso-Vorsitzender und Stadtrat Kandidat (SPD, Listenplatz 5) Johannes Schäfer treffend zusammen. Trotz des Namens „Internationale Kunstschule“, steht im Mittelpunkt die Betreuung der Kinder, die sich begeistert kreativ betätigen. Um das auch in Zukunft bieten zu können, braucht Frensch vor allem Material. Unternehmen und Privatpersonen in der Stadt haben sich hier und da schon hilfreich gezeigt und das Projekt unterstützt. Was diese aber nicht bieten können, sind ehrenamtliche Helfer. „Kunstinteressierte, die Lust haben, Kindern Einblicke in die Welt von Pinsel und Leinwand zu verschaffen, sind bei uns herzlich willkommen“ ruft Frensch auf; Kontakt unter 0177/3007334.
„Es ist toll, dass es sowas gibt. Auch in Zukunft gehören solche Projekte gefördert. Nur so gelingt Integration und nur so macht man Kunst für jedermann zugänglich – zum Staunen aber auch zum Mitmachen.“, so Schäfer abschließend.
Pressemitteilung der Jusos Mayen