Die Jugend ringt nach mehr Einfluss – den hat sie sich verdient.
Mayen. Die Jusos Mayen bekennen sich klar zum kommunalen Wahlrecht ab 16. Wie in elf Bundesländern bereits teilweise praktiziert, fordern wir auch in Rheinland-Pfalz das Recht ab 16 Jahren an Kommunalwahlen teilnehmen zu dürfen. Gerade in den letzten Wochen mit den bundes- und landesweiten Fridays for Future Demonstrationen, aber auch den vor Allem von der jüngeren Generation getragenen Demonstration gegen die neue Urheberrechtsverordnung, hat die Jugend wieder ihren Willen bekundet, die Politik mitzubestimmen. „Mit 16 Jahren beginnen viele eine Ausbildung, zahlen dann bereits Steuern und machen den Führerschein. Nur die eigene Zukunft aktiv mitgestalten und bestimmen, wird dir verwehrt.“, fasst Dennis Sattler, Pressesprecher der Jusos Mayen zusammen. Die Befürchtungen, Jugendliche unter 18 Jahren seien anfälliger für Extremismus oder könnten Zusammenhänge nicht verstehen, sind nach Ansicht der Jusos hinfällig. 16-Jährige sind nicht schlechter oder besser informiert als volljährige Mitbürger. Ganz im Gegenteil: Das Wahlrecht für 16-Jährige kann das Interesse der Jugendlichen an der Politik sogar noch verstärken. Des Weiteren wäre das nur ein weiterer Anlass, die politische Bildung an Schulen zu verstärken. „Nur gelebte Demokratie ist gute Demokratie.“, betont Sattler (23) weiter. „Ich finde es wichtig, dass darüber diskutiert wird.“, sagt Ina Rüber (27), Stadtratskandidatin aus den Reihen der Jusos (Listenplatz 12) zu dem Thema. „Vor Allem weil der demographische Wandel eigentlich unbedingt zur Folge haben muss, dass das Wahlrecht ab 16 eingeführt wird, um auch in Zukunft Politik für alle Altersgruppen zu gestalten.“
Auch in Mayen beweist die Jugend unabhängig vom Alter ihr Interesse an politischen Vorgängen auf kommunaler Ebene. So verfügen wir über einen Jungendbeirat, der die Interessen der jüngsten Mayener Bürgerinnen und Bürger im Blick hat und beweist, dass politisches Engagement keine Frage des Alters ist. „Die Ampel-Koalition in Rheinland-Pfalz fordert bereits lange ein kommunales Wahlrecht ab 16. Hierfür bedarf es aber einer zwei-Drittel Mehrheit im Landtag, die nur mit der Oppositionspartei CDU erreicht werden kann. Wir fordern im Namen aller Jugendlichen, dass endlich Bewegung in die Sache kommt! Das ist eine Frage von Wertschätzung und Respekt gegenüber den jüngeren Generationen“, so Johannes Schäfer, Vorsitzender der Jusos Mayen und Kandidat für den Stadtrat (Listenplatz 5, SPD) abschließend.
Pressemitteilung der Jusos Mayen